Dunkel treiben wilde Wolken,
Feind des Lichts getürmt in Grau,
nun im Schatten, was einst golden
glanzberaubt der Morgentau.
Zerrend ziehend, rauer Wind
weht hinfort der Blüten Duft,
das letzte Glühen still verglimmt,
gebrochen Herz, pechschwarze Kluft.
Weltenbeben offen Schlund,
kalter Regen, warmer Haut,
voll Wonne in den Abgrund
des Höllenfürsten finstere Braut.
Todesreigen, kalter Stein.
Hörne schallend, Grabesduft,
zuckend Leiber, fahler Schein,
Geruch von Schwefel, heiße Luft.
Gehörntes Haupt auf knöchern Thron,
blutgeweihter Erebus,
Spross des Chaos, dunkler Sohn,
angstlos Kniefall, Rachelust.
Feuerregen, kalte Haut,
sündhaft brennendes Verlangen,
gierend Flammen, Sie getraut,
vermählt den roten Pfad begangen
Schmerzverbunden, Kuss besiegelt,
unrein finstrer Chorgesang,
Höllenpforte nun entriegelt,
dröhnend schwarzer Tiefenklang.
Fürst und Fürstin, lichtlos Schwingen,
ewig Feindschaft, Blut dem Himmel,
rachedürstend, boshaft Stimmen
voller Qual gen Eden dringen.
Herr des Lichts, ihr Kind genommen,
Schattentage blind vor Hass,
den letzten großen Krieg begonnen,
Paradies im Rauch verblasst.
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